Natürlicher grammatischer Wandel im System aspektueller Oppositionen des Russischen

Autor/innen

  • Wladimir D. Klimonow

DOI:

https://doi.org/10.21248/zaspil.21.2001.92

Abstract

Im Frühaltrussischen koexistierten die drei miteinander konkurrierenden aspektuellen Oppositionen, namlich die alten indoeuropäischen Aspekte (der imperfektive, der perfektive und der perfektische), die alte slavische Opposition Nicht-Iterativität/lterativität und die neuen slavischen Aspekte (=Opposition Imperfektivität/Perfektivitat). Im Laufe der Sprachentwicklung wurden die ersten zwei Oppositionen durch die dritte Opposition verdrängt. Der Verlauf und die Mechanismen dieser Entwicklung werden dargestellt und auf der Grundlage des Konzepts des natürlichen grammatischen Wandels erklärt. Es werden Markiertheitsprinzipien betrachtet, die den natürlichen grammatischen Wandel determinieren. Diese Prinzipien werden als generelle Faktoren typologischen Wandels angesehen, mit deren Hilfe die grammatischen Veränderungen im Sprachsystem erklärt werden können. Die Ausprägung der neuen slavischen Aspekte und die immer starker werdende Einbeziehung der Aspekte in das gesamte Verbalsystem haben entscheidend zur Herausbildung des neuen reduzierten aspektsensitiven Tempussystems beigetragen.

 

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Veröffentlicht

2001

Zitationsvorschlag

Klimonow, Wladimir D. 2001. „Natürlicher Grammatischer Wandel Im System Aspektueller Oppositionen Des Russischen“. ZAS Papers in Linguistics 21 (Januar):119-41. https://doi.org/10.21248/zaspil.21.2001.92.

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