"Epistemisches" Perfekt und Konditionalis II : einige Streiflichter auf Affinitäten und Divergenzen der kategorialen Genesis
DOI:
https://doi.org/10.21248/zaspil.15.2000.25Abstract
Aus der Faktenlage ergeben sich folgende Probleme, die derzeit in der einschlägigen Literatur diskutiert werden bzw. bisher noch nicht zur Diskussion gelangt sind und die nun im vorliegenden Beitrag behandelt werden: (i) Worauf sind Unterschiede in der Kodierung deontischer und epistemischer Lesarten von Modalverben durch (synthetische) Präsens- bzw. Präteritalformen und (analytische bzw. periphrastische) Perfekt- bzw. Plusquamperfektformen zurückzuführen? Worin liegt der genuine Beitrag des (periphrastischen) Perfekts/Plusquamperfekts bei der Manifestierung der kategorialen Funktion von Modalverben?; (ii) Welches sind die Spezifika der Perfektformen von Modalverben in der Diachronie bzw.welchen kategorialen Wandel erfahren sie im Laufe ihrer Entwicklung?; (iii) Wie ist die formale und funktionale Konstellation zwischen den Konstruktionen Modalverb + Infinitiv II und der Umschreibung würde + Infinitiv II synchron wie diachron zu beurteilen?; (iv) Darf vor dem Hintergrund der Formenasymmetrie im Indikativ und Konjunktiv der Umschreibung werden + Inf. I/II (würde + Inf. I/II vs. *wurde + Inf. I/II) von einer "Lücke" im Verbalparadigma gesprochen werden?
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Veröffentlicht
2000
Zitationsvorschlag
Kotin, Michail L. 2000. „‚Epistemisches‘ Perfekt Und Konditionalis II : Einige Streiflichter Auf Affinitäten Und Divergenzen Der Kategorialen Genesis“. ZAS Papers in Linguistics 15 (Januar):123-44. https://doi.org/10.21248/zaspil.15.2000.25.
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