Zur historischen Phonetik und Phonologie des Umlauts im Deutschen

Autor/innen

  • Gregory K. Iverson
  • Joseph C. Salmons

DOI:

https://doi.org/10.21248/zaspil.15.2000.22

Abstract

Seit mehr als 60 Jahren dominiert in der historisch-phonologischen Umlaut-Landschaft EIN Aufsatz, eine vierseitige Skizze des althochdeutschen Umlauts von W. Freeman Twaddell. Keller (1978: 160) nennt diese Theorie 'one of the finest achievements of American linguists'. Ähnliche Lobsprüche findet man mehrmals in der Literatur und der Artikel bleibt bis heute noch DER Eckpfeiler der Umlaut-Debatte (s. Krygier 1997, Schulte 1998). In den letzten paar Jahren haben wir mit einigen Kollegen – Anthony Buccini, Garry Davis, David Fertig, Dave Holsinger, Robert Howell, Regina Smith – einen neuen Ansatz entwickelt, die wir "ingenerate Umlaut" nennen. "Ingenerate" heißt hier ungefähr 'vorprogrammiert, inhärent, angeboren' und deutet darauf hin, daß wir die Wurzeln vom Umlaut in der Phonetik – noch genauer: in der Koartikulation – suchen. Auch meinen wir, die allmähliche Entfaltung des Prozesses in den "Ausnahmen" zum Umlaut sehen zu können, mit anderen Worten genau in den umlautlosen Formen, die in der Twaddellschen Tradition als willkürliche Ergebnisse der Analogie gesehen werden müssen.

 

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Veröffentlicht

2000

Zitationsvorschlag

Iverson, Gregory K., und Joseph C. Salmons. 2000. „Zur Historischen Phonetik Und Phonologie Des Umlauts Im Deutschen“. ZAS Papers in Linguistics 15 (Januar):68-76. https://doi.org/10.21248/zaspil.15.2000.22.