Kopulasätze als Zustandsbeschreibungen

Autor/innen

  • Johannes Dölling

DOI:

https://doi.org/10.21248/zaspil.14.1999.11

Abstract

Im vorliegenden Beitrag plädiere ich für ein Vorgehen, bei dem Kopulasätze generell als Beschreibungen von Situationen behandelt werden. Genauer nehme ich an, daß Sätze mit der Kopula 'sein' semantische Repräsentationen haben, die über eine darin vorkommende existenzquantifizierte Variable auf eine noch näher zu spezifizierende Situation referieren. Drei grundlegende Klassen von Fällen werden unterschieden: Erstens kann es sich bei der fraglichen Situation um einen durch das Prädikativ charakterisierten Zustand handeln, in dem sich das mit dem Subjektausdruck erfaßte Objekt befindet. Zweitens kann die Situation ein mit dem Subjektausdruck erfaßter Zustand sein, der über das Prädikativ eine zusätzliche Charakterisierung erhält. Und drittens kann die Situation auch ein Ereignis (im weiteren Sinne) sein, das nun entsprechend mit dem betreffenden Subjektausdruck erfaßt und durch das Prädikativ näher charakterisiert wird.

 

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Veröffentlicht

1999

Zitationsvorschlag

Dölling, Johannes. 1999. „Kopulasätze Als Zustandsbeschreibungen“. ZAS Papers in Linguistics 14 (Januar):95-122. https://doi.org/10.21248/zaspil.14.1999.11.